Haie

Haifische Selachii

Ordnung der Knorpelfische mit etwa 300 Arten. Haie haben einen torpedoförmigen, unterseitig oft abgeplatteten Körper mit asymmetrischer Schwanzflosse. Der obere Lappen, in den die Wirbelsäule mündet, ist länger als der untere. Das Maul ist unterständig. Vor den Bauchflossen sitzen 5-7 Kiemenspalten. Das Gebiss besteht aus mehreren Reihen meist scharfer Zähne, wobei die hinteren unterschiedlich weit entwickelt sind und als Ersatzzähne dienen, die bei Bedarf nach vorne rücken, sobald ein aktiver Zahn aus der vorderen Reihe bricht oder abgenutzt ist. Haie können in ihrem Leben über 20 000 Zähne verbrauchen. Haie haben keine Schwimmblase und müssen daher dauernd schwimmen, um nicht abzusinken. Die Männchen haben zur inneren Befruchtung ein besonderes Begattungsorgan (Pterygopodium oder Mixopterygium) aus umgebildeten Bauchflossen. Die Jungen schlüpfen zumeist noch im Eileiter und werden lebend geboren. Einige Arten legen befruchtete Eier ab. Die Größe der Haie reicht von 15 cm beim Zwerghai (Squaliolus laticaudus), bis 18 m beim Walhai (Rhincodon typus). Die größten Haie sind harmlose Planktonfresser. Die übrigen ernähren sich vor allem von Fischen und Tintenfischen. Besonders Blauhai, Tigerhai und Menschenhai können auch dem Menschen gefährlich werden. Zu den Haien zählen u. a. die Familien Grauhai, Krausenhai, Hornhai, Sandhai, Makrelenhai, Riesenhai, Ammenhai, Katzenhai, Walhai, Blauhai, Hammerhai, Dornhai, Nagelhai, Sägehai, Engelhai.

Katzenhai

Einleitung:

Wenn der Mensch an einen Hai denkt, fallen ihm gewöhnlich große, hungrige, scharfzähnige Bestien ein, die immer auf der Suche nach Menschenfleisch sind. Diese erschreckende Vorstellung rührt von dem großen Presseecho her, das jedes mal bei einem der wenigen Hai-Angriffe erschallt. Der Film "Der Weiße Hai" hat besonders viel zu diesem negativen Image beigetragen, doch den Hai, den man in diesem Film sah, war 1 Meter größer als der größten Weißen Hai, der jemals gefangen wurde. Der in der Natur vorkommende Weiße Hai verhält sich gänzlich anders als in diesem Film.
Doch sieht man sich das Bild des Hais genauer an, kommt man zu der verblüffenden Tatsache, dass jährlich nur 10 Menschen durch eine Hai Attacke ums Leben kommen, aber Weltweit ca. 60.000.000 - 100.000.000 Haie durch den Menschen brutal abgeschlachtet und vernichtet werden. Der größte Teil dieser Zahl macht der sogenannte "Beifang" (Beifang sind die Fische, auf die es der Fischer eigentlich gar nicht abgesehen hat, sie aber "ungewollt" fing; sie werden normalerweise einfach tot wieder über Bord geworfen) aus. Ein weiterer, großer Teil des gesamten Haifangs macht die asiatische Küche und ihre "Haifischflossensuppen" aus. Die Tiere werden gefangen, an Bord geholt, bei lebendigen Leibe die Flossen abgeschnitten und anschließend, häufig noch lebend, über Bord geworfen. Die Haie sterben dann einen Tod, dessen Ursache meistens ein langsames, qualvolles ersticken ist, da die Haie schwimmen müssen, um zu atmen, sollte allein das Abschneiden der Flossen nicht schon ausreichen. Für ein Kilogramm Haifischflossen bekommt man auf dem Asiatischen Markt ca. 400 US-Dollar (!), um diese Menge zu erreichen muss man ca. 35 Tiere töten. Ein makaberer Vergleich: Für die gleiche Menge Tigerknochen bekommt man "nur" 250 US-Dollar.
Ebenfalls ein nicht allzu kleinen Teil machen die "Sportangler" aus, die aus reiner Lust am töten große (und kleine) Haie aus dem Meer holen, sich mit ihnen fotografieren lassen, um sie anschließend in den Müll werfen.

Weinerhai





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